Forschen Sie nach möglichen Ursachen: Resultiert der erhöhte Geräuschpegel aus den Konflikten Einzelner? Fehlt die Wertschätzung des Klassenrates? Sind die Rolleninhaber:innen (Vorsitzende:r, Regelwächter:in…) eventuell mit ihren Aufgaben überfordert?
Liegt es daran, dass die Schüler:innen den Klassenrat nicht als „ihr Gremium“ verstehen und schätzen, dann erklären Sie ihnen nochmals, wie sie vom Klassenrat profitieren. Vergessen Sie bei der ganzen Problematik nicht: Der Klassenrat braucht Zeit, bis er sich etabliert hat.
Sicher kennen Sie auch pädagogische „Kniffe“ oder Sie führen Rituale ein: Wird es einem Kind zu laut, hebt es die Hand und hört auf zu reden. Sehen das die anderen Kinder, heben sie ebenfalls die Hand und stellen ihre Gespräche ein. Der Klassenrat geht erst weiter, wenn alle Kinder ihre Hand gehoben haben.
Reflektieren Sie regelmäßig mit der Klasse gemeinsam den Klassenrat: am Ende jedes Klassenrat sollten Sie sich und Ihrer Klasse den Raum für Reflexion geben. Was läuft gut, was schlecht? Welche Lösungen gibt es? Oft kommen die Schüler;innen dabei zu interessanten Beobachtungen.
Dabei helfen können vorbereitete Feedback-Karten, mit denen ein schnelles Stimmungsbild abgefragt werden kann.
Als Lehrkraft müssen und sollten Sie aber trotzdem nicht alle Rituale selbst einführen, sondern durchaus mit den Kindern gemeinsam entwickeln.